An den Ufern eines sagenumwobenen Stroms kämpfen im Reich Rokugan zwei bis vier Händler ab zwölf Jahren um Einfluss, Wohlstand und Ehre. In Am Goldenen Fluss übernehmen die Spielenden die Rolle von Handelsklans, die entlang eines mächtigen Flusses bauen, Waren transportieren und Aufträge erfüllen. Dabei geht es nicht nur um individuelle Gewinne, sondern auch darum, wie geschickt man die Bewegung auf dem Fluss, die Errichtung von Bauwerken und die Beziehungen zu anderen Klans nutzt.
Der Spielaufbau beeindruckt durch Qualität und Atmosphäre: Ein Spielplan mit Goldprägung, liebevoll gestaltete Holzteile und detailreiche Materialien vermitteln ein hochwertiges Spielerlebnis. Die Spielmechanik erlaubt relativ kurze Züge, was die Spannung hochhält, denn die Umschaltung von Handlungsmöglichkeiten – etwa Bauen, Segeln oder Ausliefern – hängt eng mit einem Würfelsystem zusammen. Wer geschickt göttliche Gunst einsetzt, kann das Würfelergebnis modulieren und damit mehr Kontrolle erlangen.
Ein besonders reizvolles Element ist die positive Interaktion: Wenn ein Spieler ein Bauwerk errichtet, können auch benachbarte Klans davon profitieren – das verändert die Dynamik von Konkurrenz und Kooperation. Taktisch zählt nicht nur die eigene Strategie, sondern auch der Blick auf die Aktionen der Mitspielenden und das Timing, um Bonuspunkte zu sichern. Wer Aufträge erfüllt, erweitert seinen Einfluss, erhält Belohnungen und kann so im Laufe des Spiels an Macht gewinnen.
Das Spiel verläuft über zwei Ären: In jeder Ära werden Bauwerke eingesetzt und Einfluss genommen, und nach Abschluss beider Epochen folgt eine Schlusswertung. Dabei zählen erfüllte Aufträge, Einfluss auf Regionen, errichtete Bauwerke und weitere Boni. Wer am Ende die meisten Punkte vorweisen kann, gewinnt.

Für wen eignet sich „Am goldenen Fluß“ und wo liegen die Stärken und Schwächen?
Am Goldenen Fluss richtet sich vor allem an Kenner und strategisch interessierte Spielende, die nicht durch zu komplexe Regeln überfordert werden möchten. Zwar bietet es taktische Tiefe, bleibt aber verhältnismäßig zugänglich durch die zentrale Würfelmechanik und die klaren Aktionsoptionen. Die Spieldauer von etwa 60 bis 90 Minuten ist angenehm für ein Kennerspiel und ermöglicht gute Wahlentscheidungen ohne allzu langes Grübeln.
Ein Vorteil ist die Interaktion: Durch lokale Effekte auf die Nachbarn bleibt das Spiel dynamisch und vermeidet Starre. Auch die Möglichkeit, göttliche Gunst zur Manipulation des Würfels zu nutzen, bringt zusätzliche taktische Tiefe. Doch dieser Mechanismus kann gleichzeitig eine Schwäche sein: Der Würfel bleibt ein zentrales Element des Glücksfaktors, und wer Pech beim Wurf hat, kann Nachteile erleiden. Einige Kritiker bemängeln außerdem, dass mit zunehmenden Kenntnissen der Mitspieler die strategische Tiefe abnimmt, weil alle ähnliche Schlüsse ziehen. Ein Vorteil ist die Interaktion: Durch lokale Effekte auf die Nachbarn bleibt das Spiel dynamisch und vermeidet Starre. Auch die Möglichkeit, göttliche Gunst zur Manipulation des Würfels zu nutzen, bringt zusätzliche taktische Tiefe. Doch dieser Mechanismus kann gleichzeitig eine Schwäche sein: Der Würfel bleibt ein zentrales Element des Glücksfaktors, und wer Pech beim Wurf hat, kann Nachteile erleiden. Einige Kritiker bemängeln außerdem, dass mit zunehmenden Kenntnissen der Mitspieler die strategische Tiefe abnimmt, weil alle ähnliche Schlüsse ziehen.
Eine Mini-Erweiterung, die noch auf dem deutschen Markt erscheinen wird, und acht Zusatzkarten enthält, bietet mehr Variationen, ohne das Grundprinzip aufzubrechen.

